Freienohl und Oeventrop: Windparkgegner machen mobil

Hier Auszüge der Informationsveranstaltung vom 02.06.2015 im Hotel Luckai:

Ein Energiefachmann schilderte eindrucksvoll, welche gigantischen und überhaupt nicht leistbaren Speicherkapazitäten notwendig seien, um eine vollständige Deckung bei Flaute oder bedecktem Himmel zu gewährleisten. Selbst 2000 Pumpspeicherkraftwerke wie in Rönkhausen seien dazu nicht in der Lage, was auch schon allein wegen des gigantischen Flächenbedarfs in den Mittelgebirgen Deutschlands überhaupt nicht machbar wäre und Batteriespeicherungen (Batterien nur für die Stadt Meschede müssten 1 qkm groß sein) seien auch in weiterer Zukunft nicht machbar!

Ist es bei diesen Fakten noch vertretbar, dass weitere hunderttausende von Hektar Wald für Straßen und Standorte vernichtet werden? Wollen Sie, dass die EEG-Umlage, die von ehemals 0,3 Cent/kw auf inzwischen 6,4 Cent pro Kilowattstunde (KWh) gestiegen ist (schauen Sie mal auf Ihre Stromrechnung!), weiter steigt auf 12, 24 oder gar 50 Cent pro KWh, damit sich einige wenige Waldbesitzer den Sack voll machen?

Ein Freienohler Waldbesitzer, der, wie 9 andere, die Verträge mit dem Betreiber nicht unterschrieben hat, brachte es so auf den Punkt: „Oeventrop und Freienohl haben ca. rund 10.000 Einwohner. 6 davon werden Millionäre, 9994 schauen in die Röhre und auf die völlig unnötigen Windkrafträder im Sauerland. Sie müssen den Lärm ertragen, ebenso wie die Verschandelung der Landschaft und müssen weiter steigende Stromkosten wegen der Einspeisevergütung in Kauf nehmen“.

Da sich die Einspeisevergütung ab 2017 drastisch verschlechtert, drängen jetzt natürlich die großen Profiteure aus Freienohl und Oeventrop auf eine rasche Durchführung des geplanten Windparks. Die 10 Verweigerer, die sehr wahrscheinlich die Durchführung des Windparks verhindern, werden bedrängt, doch unbedingt zu unterschreiben. Man kann nur hoffen, dass keiner mehr von denen abspringt!

Es ist schade, dass nur rund 50 Personen erschienen waren, davon ganze 5 aus Oeventrop!

Der ehemalige Bezirksausschussvorsitzende sagte abschließend: „Dass er das alles so nicht gewusst hätte, das ihm das vorher noch keiner so plausibel erklärt habe!“ Womit wir wieder bei den Bürgermeistern und Ratsvertretern wären! Wissen die auch alle nichts?

… hier der komplette Artikel auf oeventrop.de

 

Windflut Elpe