Windkraftanlagen sind Faulpelze

In der letzten Woche präsentierte die Windkraftlobby voller Stolz ihre Erfolgsbilanz des Jahres 2014. Nachdem unsere letzten Artikel sich in epischer Breite den verschiedenen Facetten dieses “Rekord Jahres” widmete, erlaubt uns die am 1. Februar 2015 von Herrn Rolf Schuster finalisierte Auswertung der tatsächlichen Einspeisedaten, dieser Propaganda mit ehrlichen Zahlen zu begegnen. Die Wichtigste lautet: 14,8 Prozent.

In der folgenden Abbildung ist die installierte Kapazität, d.h. die kumulierte Nennleistung aller deutschen Windkraftanlagen, als hellblaue Hintergrundfläche dargestellt. Wie unschwer zu erkennen ist, wurde diese kontinuierlich ausgebaut – es wurden immer mehr Anlagen aufgestellt. Darin besteht der gefeierte “Rekord”.

2014

 

Die dunkelblaue Vordergrundfläche gibt die tatsächlichen Einspeisungen wieder. Wie ebenfalls unschwer zu erkennen, ist die Windkraft extrem volatil. An einigen Viertelstunden des Jahres liefern alle rund 25.000 Anlagen viel, an anderen zusammen fast nichts.

Nicht im Ansatz ist eine Sockelbildung – also eine Art verlässliche Mindestgröße im Sinne einer Grundlastabdeckung – erkennbar. Der Grundsatz “viel hilft viel” gilt ganz offenkundig nicht. Dass dieser auch künftig nicht gelten wird, haben wir hier mathematisch bewiesen.20145

Abgesehen von der partout nicht geringer werden wollenden Volatilität/Erratik der Einspeisung, sprich der Qualität der Stromlieferung,  ist auch die Menge des produzierten Stroms frappierend gering: Die durchschnittliche Einspeisung (arithmetisches Mittel) beträgt über alle 25.000 Anlagen hinweg gerade einmal 14,8 Prozent der Nennleistung.