Klimaschutz – die moderne Art der Umweltzerstörung

Von Gerhard Breunig

Klimaschutz ist bei näherer Betrachtung das völlig überflüssige Gegenteil des unzweifelhaft sehr wichtigen Umwelt- und Naturschutzes.

Wer daran zweifelt, der sollte sich die schlimmen Folgen der angeblichen „Klimaschutzmaßnahmen“ für die uns umgebende Natur einmal genauer anschauen. Wie die Pest breiten sich Windradungetüme gerade dort aus, wo bisher noch unberührte und schützenswerte Natur in unserem eh schon dicht besiedelten Land vorherrschten. Riesige Landschaftszerstörung, das massenhafte Töten von Vögeln und Fledermäusen und sogar die gesundheitliche Schädigung der Anwohner durch Infraschall werden für den angeblich so wichtigen Klimaschutz von Politik und Lobbygruppen gern in Kauf genommen.

Zur Verdeutlichung, wie offensichtlich die Diskrepanz zwischen dem uns vorgegaukelten „Klimaschutz“ und echtem Naturschutz wirklich ist, möchte ich hier eine kleine Geschichte erzählen, die sich am 20. Juli 2015 ereignet hat.

Sie handelt vom ehemaligen Bundestagsabgeordnete (1998-2013) der GRÜNEN Hans-Josef Fell, der nach einem Lehramtsstudium der Physik und der Sportwissenschaften zunächst als Lehrer, später dann als Vizepräsident von EUROSOLAR und als Geschäftsführer der Hammelburger Solarstromgesellschaft tätig war. Das politische Engagement des Hans-Josef Fell galt und gilt nach wie vor der vollständigen Umstellung unsere konventionellen Energieversorgung auf so genannte „Erneuerbare Energien“.

Fell gilt neben dem SPD-Abgeordneten Hermann Scheer als der eigentliche Vater des „Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)“. Neben Fell und Scheer waren noch Michael Husted (GRÜNE) und Dietmar Schütz maßgeblich an der Schaffung dieses planwirtschaftlichen Umverteilungsmonsters zum Schaden der deutschen Bevölkerung aktiv beteiligt. Fell war zudem für mehrere gesetzliche Regelungen und politische Initiativen zur Förderung von Biokraftstoffen mit verantwortlich.

Passend zum 40. Gründungstag des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) kündigte besagter Herr Fell am 20.7.2015, schriftlich und äußerst medienwirksam, seine Mitgliedschaft beim BUND. In seiner schriftlichen Begründung für den Austritt übte der „Umweltpolitiker“ besonders scharfe Kritik am Bund Naturschutz in Bayern (BN), den er als Mitverursacher und starken Bremser dafür bezeichnete, dass der Ausbau „erneuerbarer Energien“ in Deutschland massiv zurückgeht.

Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) aber auch der BUND insgesamt, nehmen nach Ansicht des Herrn Fell eine allzu kritische Haltung ein bei Themen wie Netzausbau, Windenergie, Biogasanlagen, Solarfreiflächenanlagen und dem Ausbau bestehender Wasserkraftanlagen.

Die Organisationen nehmen den Naturschutz und damit natürlich auch den Umweltschutz nach Fell Meinung sogar wichtiger als den Ausbau der „Erneuerbaren Energien“. Aus dem von der Energiewende getrübten Blickwinkel des Herrn Fell werde damit nicht nur der von den GRÜNEN so beharrlich geforderte „Atomausstieg“ gefährdet – nein, der BUND behindere mit seinem Engagement für den Umweltschutz auch besonders den Klimaschutz.

Deutlicher kann man die Diskrepanz zwischen dem pseudowissenschaftlichen Klimaschutz und echtem Umweltschutz meiner Ansicht nach nicht mehr darstellen. Nach Ansicht von Hans-Josef Fell haben Umwelt und Natur für den völlig fiktiven „Klimaschutz“ also genauso große Opfer zu bringen, wie der unbedarfte, an allem Elend dieser Welt im Kollektiv schuldige, ständig zahlende Bundesbürger.

Dabei ist der BUND weiß Gott keine heilige Organisation des Umweltschutzes.

Der Vorsitzende des BUND, Weiger, wies in seiner Antwort auf Fells Kündigung daraufhin, dass man „die gleichen Ziele“ verfolge, jedoch der Naturschutz beim Ausbau „Erneuerbarer Energien“ zu berücksichtigen sei. Gleiche Ziele zu verfolgen, bedeutet für mich auch, den „Klimaschutz“ zu unterstützen. Aber Klima kann man schon von seiner Definition her gar nicht schützen. Welch ein Blödsinn wird uns da erzählt?

Nach Ansicht des GRÜNEN Fell darf der unsäglichen Energiewende offensichtlich NICHTS im Wege stehen. Die Energiewende hat überall und generell Vorrang. Natur und Umwelt haben sich gefälligst genauso hinten an zu stellen wie der Mensch. Die Auswirkungen solch ideologisch begründeter Politik sehen wir heute schon. Sozialistische Planwirtschaft verdrängt Vernunft und Marktwirtschaft. Man erkennt es leicht an den Regeln des EEG und den damit verbundenen Subventionen.

Auf einem Großteil der nutzbaren landwirtschaftlichen Flächen Deutschlands werden bereits „Energiepflanzen“ wie Mais oder Raps in hochintensiven Monokulturen angebaut. Kunstdünger und Pestizide belasten die Umwelt und das Trinkwasser in wachsendem Ausmaß. Kartoffeln, Kohl und Gemüse findet man hingegen immer weniger, was zu immer größerer Abhängigkeit vom Ausland bei diesen Nahrungsmitteln führt. Die meisten Kartoffeln kommen beispielsweise aus Ägypten. Obst und Gemüse kommen aus den südlichen Gefilden Europas, aus Südamerika, Nordafrika oder aus Asien.

Dafür wandert über 1/3 der Maisernte in Deutschland direkt in eine der etwa 8000 deutschen Biogas-Anlagen. Etwa ein Quadratkilometer wertvoller Anbaufläche geht allein dafür verloren, eines dieser überflüssigen Subventionsmonster mit Mais zu füttern. Der Rest geht in die hungrigen Mäuler von Rindern und Kühen, die das angeblich „eingesparte CO2“ der Biogasanlagen durch „Darmwinde“ aus allen Öffnungen sofort wieder ersetzen. Aus dem ebenfalls stark zunehmenden Rapsanbau wird zu über 90% Rapsmethylester gewonnen, der in Biotreibstoffen beigemischt wird.

Insgesamt werden die vorhandenen Ackerflächen Deutschlands heute vermutlich schon zur Hälfte mit Maisanbau belegt. Insgesamt sind fast 80 % der deutschen Anbauflächen in irgendeiner Weise für die Erzeugung „erneuerbarer Energien“ belegt. Auch der Wald wird so zum Opfer von modernen Pellets- und Hackschnitzelheizungen.

Dank großzügiger Subventionen lohnt sich dieser Raubbau an der Natur für die dank großzügiger EU-Subventionspolitik in den letzten Jahren überall entstandenen Agrarfabriken, welche den landwirtschaftlichen Klein- und Mittelbetrieb praktisch flächendeckend verdrängen. Hinzu kommt die lohnende Verpachtung von landwirtschaftlichen Flächen für den Windradbau.

Unzählige Tierarten verlieren dank der oben beschriebenen Monokulturen und durch die hemmungslose Verwendung von Pestiziden und Kunstdüngern ihren angestammten Lebensraum. Mit der Förderung von Biokraftstoffen wird letztendlich auch der Raubbau an den letzten Regenwäldern der Erde gefördert. Großflächige Abholzungen sind überall zu beobachten. Dort entstehen statt der Regenwälder massenweise Palmölplantagen für die Biosprit Erzeugung.

Vogelschutz- und Rastgebiete werden durch den Bau von Windkraftanlagen vernichtet. Vögel und Fledermäuse sterben in großer Zahl durch Rotorblätter, oder sie werden aus ihren angestammten Revieren verjagt. Die berüchtigten „Vogelschredder“ sind für Hunderttausende von toten Flugtieren jedes Jahr allein in Deutschland verantwortlich zu machen.

Das Wattenmeer, ein weltweit einzigartiges Naturerbe, wird mit Windrädern gespickt und mit Stromkabeln durchzogen. Meerestiere wie Schweinswale aber auch Zugvögel werden von diesen Anlagen irritiert und fehlgeleitet. Auch hier ist die Zahl der Opfer inzwischen schon viel zu groß. An ein Ende dieser Umweltzerstörung denken die Profiteure jedoch nicht. Es gilt eher das Motto „größer-höher-immer weiter“. Ein nie enden wollender Geldstrom ist der Haupt-Antriebsriemen.

Eine kranke Ideologie hat so eine völlig neue, nur durch Planwirtschaft und Subventionen lebensfähige Pseudowirtschaft geschaffen.

Abholzungen und Transportschneisen in gewachsenen Wäldern für den Bau weiterer Windräder finden wir immer häufiger. Die Betonfundamente verseuchen das Grundwasser und die Frage, was bei der Gewinnung von Neodym für die modernen Windradgetriebe als Abfallprodukt in großen Mengen entsteht, bleibt gerne unbeantwortet. Es sind Unmengen an radioaktivem Abfall. Da dieser radioaktive Abfall in der Regel aber dort verbleibt, wo das Neodym gewonnen wird, kann man den peinlichen Umstand offenbar getrost verschweigen. Wen interessiert es schon, wenn in China der sprichwörtliche Sack Reis umfällt. Hauptsache die in allen deutschen Wäldern grassierende Windradpest kann sich ungebremst weiter ausbreiten und so die Taschen der Profiteure auch weiterhin bis zum Anschlag füllen.

All das ist längst bekannt und die Liste ließe sich noch endlos weiter führen. „Klimaschutz“ ist eben politisch gewollt.

Eine Ideologie, die es der Politik ermöglicht, den Bürgern auf einfache Weise viel Geld aus den Taschen zu ziehen. Dass dabei auch die eigentlichen Initiatoren des Schwindels gut partizipieren, ist selbstverständlich. Man nennt die Zusammenarbeit von sozialistischer Politik und wenigen großen Profiteuren in der Wirtschaft üblicherweise Faschismus.

Natur- und Umweltschutz werden von den Protagonisten des ideologisch geprägten Klimamärchens hingegen nur als Vehikel zum Eindringen in unsere Köpfe benutzt. In Wahrheit ist Klimaschutz nichts weiter als eine neue Form von Umweltverschmutzung. Nein schlimmer noch: Klimaschutz schadet nicht nur erheblich der Natur und unserer Umwelt, er vernebelt dank Massenpropaganda zusätzlich sogar noch die Gehirne der Menschen.

Dies ist ein Vorauszug aus dem im November/Dezember 2015 erscheinenden Buch im juwelen-Verlag

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Windrad Baustelle im Wald - Luftbild