Förderung von Windkraft läuft aus dem Ruder

Am 29. Januar 2014  stellten Dr. Michael Fuchs und Dr. Joachim Pfeiffer zutreffend fest:

fuch

Michael Fuchs:

Wir schießen bei der Windenergie an Land weit über die vereinbarten Ziele hinaus. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sieht beim Wind einen Zubaukorridor  von 2400 – 2600 MW vor. Selbst wenn man die Anlagen abzieht, die außer Betrieb gehen, liegt der Zubau immer noch bei 4400 MW und damit 1800 MW über Plan. Diese eklatante Fehlsteuerung haben wir den grün-geführten Ländern und Landesministerien zu verdanken, die im Bundesrat auf Drängen der Windbranche großzügige Übergangsregelungen und geringstmögliche Förderkürzungen im EEG durchgesetzt haben. Dabei haben wir schon damals vor den Folgen gewarnt. Es ist doch bekannt, dass die Erneuerbaren-Branchen selbst dann jammern, wenn Projektierer und Betreiber zweistellige Renditen einfahren. Das haben wir beim Photovoltaik-Boom ab 2008 zur Genüge erlebt.

Joachim Pfeiffer:

Diese Fehlsteuerung im EEG führt zu einer Mehrbelastung der Stromkunden von mindestens einer Viertelmilliarde Euro. Die steigenden Netz- und Systemkosten sind dabei noch nicht eingerechnet. Ich erwarte, dass die Länder uns jetzt helfen, diesen Fehler wieder zu korrigieren. Wir brauchen darüber hinaus schnellstmöglich eine grundlegende, zukunftsfähige Reform der Förderung, die eine echte Marktintegration erneuerbarer Energien schafft. Nur so können wir die weitere Kostenexplosion beenden.

Offenbar haben Dr. Pfeiffer und Dr. Fuchs das Keinwind-Keinstrom-Prinzip erkannt. 

Unser Appell an die beiden Herren: Bitte berichten Sie Ihrer Parteivorsitzenden und Bundeskanzlerin von Ihrer Entdeckung.